Stadtgeschichte

Das Stadtarchiv Herzogenburg gewährt mit seinen Beständen einen beachtlichen Einblick in die Gemeindegeschichte. Urkunden, Handschriften/Bücher, Pläne und Fotos sind Zeugen der Vergangenheit, die jedoch unabdingbar für das Verstehen der Gegenwart sind.
Wie hat sich das kommunale Leben in den letzten Jahrhunderten abgespielt, wie hat man Hungersnöte, Epidemien, militärische Einquartierungen bewältigt?

Grundherrschaftliche Bücher, Marktgerichtsprotokolle, landesfürstliche Circulare- um nur einige archivalische Quellen zu erwähnen, waren für den reibungslosen Ablauf der Verwaltung notwendig.
Größere finanzielle Mittel mussten z. B. für den Bahnbau, den Straßen - und Brückenbau, die Kanalisierung aufgewendet werden. Schulbildung, Armen - und Krankenversorgung thematisierten ebenso die zahlreichen Gemeinderatsitzungen, über die Protokollbücher und Akten Aufschluss geben. Das Archiv wurde in den 1950er Jahren von Dr. Felix Wintermayr einer Grundordnung unterzogen, die anschließend Dr. Heinrich Werneck fortführte. Die Urkunden waren - wie seinerzeit üblich - in großen gelben Briefumschlägen aufbewahrt, die Akten in Kartons, die häufig zu klein dimensioniert und nicht metallfrei hergestellt waren. Neue säurefreie Kartons sind die gegenwärtigen Behältnisse für die Aktenbestände. Die Urkunden wurden bereits in entsprechende Kartons umgebettet. Die zahlreichen Pläne werden einzeln in Papierumschlägen verpackt, die Fotos zuerst in Pergaminhüllen und dann in Fotoboxen aufbewahrt.

Die Grundvoraussetzungen für die erfolgreiche Benützung des Archivbestandes sind gute Kenntnisse der Kurrentschrift, die durch Übung erworben werden können.

Anfragen können an die Stadtgemeinde gerichtet werden. Tel.: 02782 83315 oder stadtgemeinde@herzogenburg.gv.at